Anja Lehrer, Foto: Daimler
Steve Windolf, Pia Fatah, David Roth, Foto: Daimler
Pia Fatah, David Roth, Foto: Daimler
Steve Windolf, Foto: Daimler
Vava Vilde, Foto: Daimler
Eric Gauthier, Foto: Daimler
Albert Kehrer, Foto: Daimler
Kai Janik, Foto: Daimler
Pia Fatah, David Roth, Foto: Daimler
Steve Windolf, Pia Fatah, David Roth, Foto: Daimler
Vava Vilde, Foto: Daimler
Steve Windolf, Foto: Daimler
Ursula Matschke, Foto: Daimler
Vava Vilde, Foto: Daimler
Wapoc, Foto: Daimler
Wapoc, Foto: Daimler
Anja Lehrer, Foto: Daimler
We are Part of Culture: Steve Windolf & Vava Vilde bei Eröffnung einer LGBT-Ausstellung in Stuttgart
10.10.2020 | Seit Donnerstag ist im Mercedes-Benz-Museum in Stuttgart die Ausstellung "We are Part of Culture" (Wapoc) zu bewundern. Schauspieler Steve Windolf, Choreograf & Tänzer Eric Gauthier & Modeblogger David Roth von Dandy Diary nebst Freundin Pia Fatah aus dem "Be a Mover"-Netzwerk von Daimler machten sich im Rahmen der "We care, we do, we move"-Initative bei der Vernissage für die Sichtbarkeit der LGBT*IQ-Community (Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender, Intersexuelle und Queer) in der Gesellschaft stark. Nicht fehlen durfte da natürlich Vava Vilde, die voriges Jahr die ProSieben-Sendung Queen of Drags gewonnen hatte. Zu sehen sind in der Diversity-Ausstellung Portraits von über 30 queeren Persönlichkeiten aus Kunst, Literatur, Politik, Wissenschaft und Musik wie der Rennfahrerin Roberta Cowell, der Könige Karl Friedrich Alexander von Württemberg und Friedrich dem Großen von Preußen, der Schriftstellerinnen Simone de Beauvoir und Selma Lagerlöf, des britischen Mathematiker Alan Turing, der Schauspielerin Greta Garbo und des Sängers Freddie Mercury.
Den Rahmen für den Auftakt der Schau bildete eine Podiumsdiskussion zur Frage "Wie wichtig sind Vorbilder?". "Wir können die ein oder andere gesellschaftliche Diskussion beflügeln damit etwas bewegen und für mehr soziale Gerechtigkeit sorgen", erklärte Ursula Schwarzenbart, Leiterin Talent Development & Diversity bei der Daimler AG. Es sei nach wie vor nicht selbstverständlich ist, dass Menschen der LGBT*IQ-Community offen mit ihrer Sexualität umgehen können, konstatierte Anja Lehner, Leiterin Corporate Sponsoring und PR, bei dem Konzern. Der Debatte stellten sich auch Albert Kehrer, Vorstand von Proud at Work, Ursula Matschke, Leiterin der Abteilung für Chancengleichheit und Diversity der Stadt Stuttgart, und Björn Grözinger von GL@D, der schwul-lesbischen Mitarbeitervereinigung bei Daimler.
Solche Diskussionen wären gar nicht nötig, wenn das Thema LGBT*IQ zur Selbstverständlichkeit gehörte, gab Windolf im Anschluss zu bedenken. Auch in der Schauspielwelt sei das alles nach wie vor -- ähnlich wie im Fußball -- oft noch ein Tabu: "Aus Angst, danach deutlich weniger Rollenanfragen zu bekommen", scheuten Schauspieler oft ein Outing, weiß der 38-Jährige. Die Mode sei als Spiegel der Gesellschaft meist progressiver, ergänzte Roth: "Wir sehen viele Kampagnen mit äußerst vielfältig aussehenden Models. Ich denke, dass sich auch in konservativeren Wirtschaftszweigen dieser Trend niederschlägt und wir einen Wandel erleben werden."
Wapoc läuft bis voraussichtlich 1. November in dem Museum. Der Eintritt ist gratis. Die vom Bund geförderte Schau geht dank des Engagements des Projekt "100% Mensch" und der Abteilung für individuelle Chancengleichheit von Frauen und Männern der Verwaltung dann auf "Tournee" an verschiedenen Orten der baden-württembergischen Hauptstadt bis Ende 2021.Dazu soll sie noch mit lokalen Persönlichkeitsbildern angereichert werden.
Fotos: Daimler