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Maria Furtwängler beklagt klischeehafte Frauenbilder & mangelnde Diversität ...

Nicht nur im traditionellen TV-Programm, sondern auch in den angeblich so experimentierfreudigen ...

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Maria Furtwaengler at the premiere of 'Geruechte … Geruechte…' at Theater am Kurfuerstendamm. Berlin, Germany - 13.01.2013
Sarah Alles, Maria Furtwaengler at the aftershow-party for the premiere Alles muss glaenzen at restaurant Grosz. Berlin, Germany - 25.02.2017
Maria Furtwängler beklagt klischeehafte Frauenbilder & mangelnde Diversität auch in Streaming-Serien Nicht nur im traditionellen TV-Programm, sondern auch in den angeblich so experimentierfreudigen Streaming-Serien sind Frauen deutlich unterrepräsentiert. Zu diesem Ergebnis kommt die Rostocker Medienwissenschaftlerin Elizabeth Prommer in einer am Donnerstag veröffentlichten Studie zu "Geschlechterdarstellungen und Diversität" in Video-on-Demand-Formaten. Maria Furtwängler gehört als Co-Gründerin der MaLisa Stiftung zusammen mit der Film- und Medienstiftung NRW und dem ZDF zu den Förderern der Studie. Für die Tatort-Kommissarin bestätigen die Wissenschaftler mit ihrer Analyse erneut, "wie wichtig es ist, dass man gefühlten Wahrheiten Fakten gegenüberstellt. Und die zeigen: In einigen Punkten mögen internationale Streaming-Angebote insgesamt diverser sein als die klassischen, linearen. Bei der Darstellung von Frauen sind sie es jedoch keineswegs." Die 54-Jährige bedauert: "Wie schade, dass das Publikum weiterhin auf weibliche Vorbilder in all ihrer Vielfalt verzichten muss."

"Auch Streaming-Serien spiegeln nicht die Gesellschaft wider: Frauen sind weniger vielfältig dargestellt als Männer", erläutert Prommer selbst die Ergebnisse. "Sie kommen seltener vor, sind jünger, schlanker und nur in bestimmten Berufen zu sehen. Nicht-binäre und Figuren mit anderen Geschlechtsidentitäten tauchen so gut wie gar nicht auf. Und was die Sichtbarkeit ethnischer Vielfalt betrifft, dominiert die jeweilige Mehrheitsbevölkerung."

Laut der Studie kommen auch im Streaming-Bereich auf eine Frauenfigur circa zwei männliche Hauptrollen. Andererseits zeigen die untersuchten Angebote im Durchschnitt vielfältigere sexuelle Lebensentwürfe: 9 Prozent der gezeichneten Figuren sind homosexuell, bi oder queer. Auch in Bezug auf ethnische Zuschreibung sind die untersuchten Streaming-Angebote insgesamt divers. In nationalen Kontexten überwiegt jedoch die Sichtbarkeit der Durchschnittsbevölkerung. Im internationalen Durchschnitt sind 63 Prozent der zentralen Rollen von Personen mit weißer Hautfarbe besetzt. In deutschen Produktionen trifft dies auf 89 Prozent zu. Keine der zentralen Figuren kann als Schwarz oder asiatisch interpretiert werden, wohingegen elf Prozent dem Mittleren Osten zuzuordnen sind.

Gegenstand der Untersuchung waren knapp 200 Serien von Streaming-Anbietern wie Netflix, Amazon Prime, Sky und TNT Deutschland, die zwischen Januar 2012 und Juli 2019 auf den Plattformen veröffentlicht wurden. Dabei handelte es sich sowohl um deutsche als auch um Produktionen aus anderen Ländern.

23.10.2020 | Fotos: AEDT
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